Letzten Samstag hab ich mich an ein Rezept aus dem Buch

"Meine kleine vegane Metzgerei" von Sébastien Kardinal (ISBN: 978-3-86264-383-7)

gewagt: Ein Knoblauchbraten aus Topinambur, das klingt spannend!

 

Vor einem Problem stand ich aber gleich schon als ich das Buch aufgeschlagen habe - die Rezepte sind fast alle mit Weizengluten, hmmmm doof - Weizen vertrag ich nicht... Aber so schnell geb ich nie auf, ein Ersatz muss her. Nach einigem Googeln, wie man selber aus Dinkel Gluten auswäscht, hab ich gefunden, dass es auch Dinkelgluten zu kaufen gibt, Nix wie bestellt und am übernächsten Tag war es auch schon da.

Preislich ist das schon ein riesen Unterschied, denn 1 kg Dinkelgluten kostet schlappe 20 Euro, aber gutes Essen ist mir schon was wert.

 

Der Braten besteht aus nur wenigen Zutaten, die schnell vorbereitet waren. Die Wartezeiten sind etwas länger, da der "Rohling" erst eine Stunde gedämpft und dann im Backofen eine Stunde gebraten werden muss. Aber die Zeit hat sich gelohnt!

 

Da so ein Braten hier in Bayern ja traditionell mit "Knedl und Soss" gegessen wird, hab ich noch vegane Semmelknödel aus Dinkelsemmeln (mit Sojamehl als Eiersatz) gemacht - ehrlich gesagt meine ersten Knödel :-)

Die Sauce hab ich aus einem Teil vom Schmorgemüse mit ein paar Löffeln Knödelwasser, etwas Gemüsebrühe und Gewürzen püriert.

 

Der Braten bekommt eine schöne Kruste und ist richtig zart im Inneren. Er läßt sich sehr gut schneiden und hat eine angenehme Konsistenz.

 

Ich hatte zufällig Besuch von einem "Omni" und sogar er war begeistert und meinte "Lecker... den kannst öfter machen!"

 

In den Fotos ein kleines Making-of:

Bild 1 zeigt den gedämpften Rohling, den ich gerade mit der Marinade begieße

Bild 2 ein Blick in den Backofen

Bild 3 ist der fertige Braten

Bild 4 es ist angerichtet!

 

In den nächsten Wochen will ich mal die Grillsaison eröffnen, dann werde ich ein paar der Würstchenrezepte aus dem Buch probieren. Ich halte euch auf alle Fälle auf dem Laufenden.